Jaguar enthüllt das leistungsstarke XKR-S Cabriolet
2011-11-17 10:44
Jaguar präsentiert auf der L.A. Auto Show die
offene Version des Hochleistungssportwagens XKR-S. Mit 405 kW (550 PS)
erreicht das Cabriolet eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h und
sprintet in nur 4,4 Sekunden von 0 – 100 km/h. Bei letzten
Abstimmungsfahrten auf dem Nürburgring im Oktober erzielte das XKR-S
Cabriolet eine Rundenzeit von unter 8 Minuten* und gehört damit zu den
schnellsten offenen Serien-Sportwagen. In Deutschland ist der Neuzugang
der XK/XKR-Baureihe ab sofort bestellbar; Auslieferungen des zum Preis
von 138.100 Euro angebotenen XKR-S Cabriolets erfolgen zum Frühjahr
2012. Auf der noch bis zum 27. November gehenden Messe geben darüber
hinaus die erstmals auf der IAA enthüllten Konzeptstudien Jaguar C-X16
und Land Rover DC100/DC 100 Sport ihr Nordamerika-Debüt.
Auch das neue XKR-S Cabriolet verkörpert all jene
Tugenden, die legendäre Jaguar GT-Sportwagen seit jeher auszeichnen:
explosive Leistungsentfaltung, animierendes Handling, lässiger Komfort
und diskreter Luxus. Und es entführt Jaguar Kunden zugleich in eine neue
Leistungs-Sphäre. Denn der XKR-S markiert die Spitze einer Baureihe,
die nun aus den Varianten XK, XKR und XKR-S besteht.
Das per Kompressor aufgeladene 5,0-Liter-V8-Aggregat begeistert mit einer Nennleistung von 405 kW (550 PS) und einem maximalen Drehmoment von 680 Nm. Im Vergleich zum Jaguar XKR stieg somit die Leistung um nochmals acht, das Drehmoment um neun Prozent. Die geballte Kraft gelangt über eine Sechsstufen-Automatik sowie ein aktives Differential auf die Hinterachse und beschleunigt das XKR-S Cabriolet in nur 4,4 Sekunden von 0-100 km/h. Die auf 300 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit erreicht es ebenfalls mit Leichtigkeit.
Die stabile und leichte Aluminiumstruktur des Jaguar XKR bietet eine ausgezeichnete Basis für die auf den XKR-S maßgeschneiderten Fahrwerks-Komponenten. Modifizierte Aluminium-Achsschenkel an der vorderen Radaufhängung und eine überarbeitete hintere Aufhängungsgeometrie sorgen in Verbindung mit steiferen Federn und Dämpfern, geschmiedeten Leichtmetallfelgen und einer neu kalibrierten Lenkung für ein extrem agiles Handling und eine enge Verzahnung zwischen Fahrer und Fahrbahn.
Damit der sportlich orientierte Pilot die Vorteile dieser Fahrwerksmodifikationen auch voll ausschöpfen kann, hat Jaguar neue Kennfelder für die dynamische Stabilitätskontrolle (DSC) entwickelt. Im Modus „Trac DSC“ kommen spezielle Einstellungen für Traktion, Stabilität und elektronisches Differential zum Tragen. Zusätzlich wurde auch die Differentialsperre neu programmiert, um Lenkungseinflüsse bei sehr hohen Geschwindigkeiten zu reduzieren. „Da der XK von vornherein auch als Cabriolet angedacht war, besitzt er von Haus aus eine hohe Verwindungssteifigkeit. Das gestattete es uns, die Aufhängungs-Einstellungen des Coupés ohne Kompromisse 1:1 für das Cabrio zu übernehmen“, sagt Mike Cross, Chefingenieur, Vehicle Integrity.
Das nochmals erhöhte Leistungsniveau des Modells spiegelt sich auch optisch wider. Die Änderungen am Exterieur lassen den XKR-S vor allem in der Frontansicht noch selbstbewusster wirken. Das Stoßfänger-Design weist fast vertikale Linien auf; sie laufen von den Rändern des ovalen Lufteinlasses nach unten und tragen den neuen Frontsplitter aus Karbon. An den äußersten Enden der vorderen Kotflügel leiten vertikale Lufteinlässe die Luft an den Fahrzeugseiten nach unten und weiter entlang der neuen und vergrößerten Seitenschweller. Sie glätten die horizontal nach hinten strömende Luft und betonen das um zehn Millimeter tiefer gelegte Fahrwerk.
Der separate Heckflügel des XKR-S hat ein Mittelteil aus Karbon und wirkt mit einer ebenfalls aus Kohlefaser gefertigten Venturi-Konstruktion unter der Heckstoßstange zusammen. Spoiler und Diffusor sorgen für eine Reduktion des Abtriebs auf der Hinterachse um 26 Prozent und eine ausbalancierte Aerodynamik zwischen Vorder- und Hinterachse.
Die Chromzierteile sind in einem glänzend schwarzen Finish gehalten; sie werden ergänzt um geschmiedete 20-Zoll-Leichtmetallfelgen mit dunkler „Industrial“-Oberfläche. Durch die Speichen gut zu erkennen ist das Jaguar Hochleistungsbremssystem mit roten Bremssätteln und Jaguar Schriftzug.
Die riesigen Bremsscheiben – vorn 380 und hinten 376 Millimeter im Durchmesser – sind selbstverständlich innenbelüftet. In Verbindung mit den aus Aluminium gefertigten Bremssätteln und einer im Vergleich zum XK nochmals vergrößerten Belagfläche (44 Prozent vorn, 31 Prozent hinten) sichert die Anlage eine absolut verlässliche Verzögerung.
Auch im Interieur setzt sich der XKR-S nochmals vom „normalen“ XKR ab. Jaguar Performance-Sitze halten Fahrer und Beifahrer auch bei starken Querbeschleunigungen sicher und bequem auf dem Platz. Sie tragen Akzente aus Karbonleder und sind 16-fach elektrisch verstellbar. Mit weiteren Einlagen aus Kohlefaser unterstreicht auch das Cockpit den Status des Hochleistungsathleten.
Ist das hochwertige Soft-Top in 18 Sekunden vollautomatisch im Kofferraum verstaut, komponiert das aktive Performance-Auspuffsystem über seine vierflutigen Endrohre einen authentischen, von Rennmotoren inspirierten Sound. Er trägt zum durch und durch intensiven Fahrerlebnis des offenen XKR-S zusätzlich bei.
Jaguar C-X16: Hybrid-Sportwagen der Zukunft
Jaguar
zeigt in der kalifornischen Metropole darüber hinaus die seriennahe und
im Vergleich zur IAA-Version nun leuchtend weiß lackierte Studie Jaguar
C-X16. Ihr Antriebsverbund stützt sich primär auf einen neu
entwickelten V6-Motor mit 3,0 Litern Hubraum. Er wird von einem
Twin-Scroll-Kompressor aufgeladen und besteht komplett aus Leichtmetall.
Dank dieser modernen Auslegung mobilisiert er 280 kW (380 PS) und ein
maximales Drehmoment von 450 Nm. Drückt der Pilot einen „Boost“-Knopf am
Lenkrad, aktiviert ein Elektromotor zusätzlich 70 kW (95 PS) und 235 Nm
an Drehmoment.
In Verbindung mit
einem Achtgang-Automatikgetriebe und dem leichten Aluminium-Chassis
sprintet der Jaguar C-X16 – wie auch der XKR-S - in nur 4,4 Sekunden von
0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Im
Gegenzug kommt der Sportwagen mit einem Verbrauch (im kombinierten
Zyklus) von 6,9 Litern/100 Kilometer (CO2 = 165 g/km) aus.
Die
wunderschöne Aluminium-Außenhaut schmiegt sich so hautnah wie möglich an
die mechanischen Komponenten. So gelang es dem Designteam um Ian
Callum, die Essenz des charismatischen Jaguar Designs herauszufiltern
und es zugleich auf die nächste Evolutionsstufe zu heben. Indem sie die
markantesten Linien vom zentralen Blickpunkt – dem Kühlergrill –
wegzogen und die Räder so weit wie möglich nach außen rückten, wurde der
C-X16 zu einem kompakten Kraftpaket, das schon im Stand auf dem Sprung
scheint.
Die Kabine des Jaguar C-X16 ist mit feinstem Leder und
Veloursleder ausgeschlagen. Die Bedienoberflächen sind aus eloxiertem
Aluminium, glänzendem Klavierlack, dunklem Chrom und – zur Betonung des
hohen Leistungspotenzials – Kohlefaser gefertigt; die manuell
einstellbaren Schalensitze aus besonders leichtem Verbundwerkstoff. Eine
vertikale Mitteleinlage aus Kohlefaser spendet zusätzliche Steifigkeit
und Seitenführung.
Land Rover DC100: Moderne Interpretation des Urgesteins Defender
Noch
mit dem Rückenwind der weltweit erfolgreichen Einführung des Range
Rover Evoque erkundet Land Rover in L.A. mit gleich zwei Studien eine
mögliche Designrichtung für den Nachfolger der Geländewagen-Ikone
Defender. Sowohl der geschlossene DC 100 als auch der offene und
trendige DC100 Sport glänzen mit hoher Flexibilität und breitem
Einsatzspektrum.
Für die L. A. Auto Show zeigt sich die rustikalere
der beiden DC100-Spielarten in einer neuen Außenfarbe (Heritage Blue),
kombiniert mit einem Dach in Candy Weiß. Zugleich stehen beide Fahrzeuge
auf neuen 20 Zoll-Leichtmetallfelgen, auf die All-Terrain-Reifen von
Cooper aufgezogen sind. So betont Land Rover die Off Road-Künste des
DC100 noch stärker.
Anhand der
Studien präsentiert das Unternehmen zugleich seine nächste Generation
Antriebssysteme und Fahrhilfen. Das schon aus den aktuellen Modellen
bekannte „Terrain Response“-System erhält Verstärkung durch eine
automatische Anpassung der Offroad-Parameter des Fahrzeugs an den
jeweiligen Untergrund. Hochauflösende Frontkameras, die den Sichtbereich
vor dem Fahrzeug überwachen, liefern hierbei die relevanten Daten.
Ein
weiteres wirkungsvolles Frühwarnsystem stellt der hochmoderne
„Terrain-i“-Scanner dar. Er erzeugt ein virtuelles 3-D-Bild des vor dem
Wagen liegenden Untergrunds und zeigt dies auf dem zentralen Touchscreen
an. So identifiziert er potentielle Gefahren und Hindernisse und
schlägt eine Ausweichroute vor. Auch im urbanen Umfeld erkennt das
System Gefahrenherde wie zum Beispiel Fußgänger blitzschnell und mit
großer Genauigkeit.
Vor der Fahrt durchs Nasse messen Sensoren die Wassertiefe
Zur
gefahrlosen Durchquerung von Wasserdurchfahrten dienen in den
Stoßfängern und den Außenrückspiegeln platzierte Sensoren. Sie prüfen
die Wassertiefe und sind Teil des neuen Wade Aid-Systems, dass vor der
Fahrt durchs Nasse automatisch alle Karosserieöffnungen schließt, die
Bodenfreiheit erhöht, einen niedrigen Gang einlegt und die optimale
Geschwindigkeit empfiehlt. Die DC100-Modelle von Land Rover erreichten
dank dieser neuen Technologien eine maximale Watttiefe von 750
Millimetern.
Ferner hat Land Rover das „Torque Vectoring System“ zur bedarfsgerechten Verteilung der Drehmomente weiterentwickelt. Es verschafft dem DC100 auf jedem Untergrund mehr Stabilität, verbesserte Traktion und ein noch exakteres Handling. Erst wenn die Umstände es erfordern, erfolgt die Umschaltung auf Vierradantrieb. Eine neue Evolutionsstufe der Land Rover-Luftfederung erhöht die Bodenfreiheit auf maximal 320 Millimeter.
Beide
Motoren – ein 2,0-Liter Vierzylinder Diesel für den DC100 und ein
gleich großer Benziner für den DC100 Sport – sind bereits für die
Aufrüstung zum Parallel- oder Plug-in-Hybrid vorbereitet. Sie verfügen
über eine intelligente Stop-/Start-Automatik und sind mit einer
Achtstufen-Automatik kombiniert.
Noch drei Viertel aller jemals gebauten Defender sind weltweit im Einsatz
Land
Rover will den Defender-Nachfolger laut John Edwards (Global Brand
Director) Mitte des Jahrzehnts auf den Markt bringen. Er soll die
gleichen Stärken wie das Original pflegen – also extrem vielseitig
einsetzbar und unverwüstlich, ja geradezu unzerstörbar sein. Schließlich
gilt es, ein Erbe fortzusetzen: Von den fast zwei Millionen bis heute
gebauten Defender sind nämlich noch über drei Viertel weltweit
regelmäßig im Einsatz.